Page 55 - 2021_KVG_Leitbild_Mobilität_MKK_Update_Flipbook_Vorlage
P. 55

Leitbild Mobilität Main-Kinzig-Kreis | Alternativen im ÖPNV
  Bedarfsbedienung einer Haltestelle
Das folgende Beispiel zeigt die bedarfsabhängige Bedienung eines nur mit einer Stichfahrt erschließbaren Ortsteils:
Abbildung 66: Bedarfsmäßige Bedienung eines abseits Abbildung 67: Anmeldetasten für die gelegenen Ortskerns (CH) Bedienung, je nach Fahrtrichtung (CH)
Das Beispiel könnte auch als Vorbild für die künftige Bedienung des Ortsteils Gettenbach dienen – auch in einer technisch moderneren bzw. auch kostengünstigeren Ausprägung.
7.3 On-Demand-Verkehre
Während die ursprünglichen Bedarfsbussysteme eine mit Personal betriebene Disposition benötigen, laufen seit einigen Jahren Bestrebungen:
➜ frei wählbare Fahrten anzubieten;
➜ die Disposition rechnergestützt (und damit zu geringeren Kosten) zu bewältigen ➜ Fahrschein im ÖPNV-Tarifsystem des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV).
Hinter diesen Modellen stehen meistens große Unternehmen der Automobilindustrie oder von ÖV-Unternehmen wie die Deutsche Bahn. Der Fokus liegt auf »der letzten Meile«, aber auch in der Anwendung in dünn besiedelten Agglomerationsräumen, in denen ein Stadtbus nicht wirtschaftlich und vor allem auch nicht attraktiv angeboten werden kann.
In der Stadt Seligenstadt (Kreis Offenbach; Hessen) verkehrt seit mehr als einem Jahr der »Hopper«, auf der Basis der Software der Tochter der Deutschen Bahn (»ioki«). Er verkehrt als Pilotbetrieb mit 6 speziellen Fahrzeugen von 5.30–1.30 Uhr. Die Anmeldung ist über eine App oder auch telefonisch möglich. Drei der Fahrzeuge sind »Londoner Taxi« mit E-Antrieb und rollstuhlgerechten Einstiegen:
  55
 






















































































   53   54   55   56   57