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ZEITGLEICHER FAHRTWUNSCH – EINE BESONDERE HERAUS- FORDERUNG
Die Organisation der Schulverkehre stellt für die Planer der KVG Main-Kinzig mbH und die jeweiligen Verkehrsunternehmen eine Herausforderung dar. Viele tausend Schülerinnen und Schüler werden täglich zur Schule und wieder zurückbefördert – zeitgleich mit Berufspendlern, die pünktlich am Arbeitsplatz ankommen wollen. Dies trifft an Schultagen besonders in der Haupt- verkehrszeit zwischen 6:00 Uhr und 8:00 Uhr zu. Bedenkt man diese sehr große Anzahl an Fahrgästen wird deutlich, dass es nicht immer ein passgenaues Fahrt- angebot geben kann.
Es besteht Verständnis, dass jeder Fahr- gast und besonders Schülerinnen und Schüler auf dem schnellsten und kürzesten Weg zu den jeweiligen Unterrichtszeiten zur Schule und wieder zurückfahren möch- ten. Genau dies versuchen die Planer der KVG Main-Kinzig mbH sowie die jeweiligen Verkehrsunternehmen auch bestmöglich umzusetzen. Es gibt allerdings neben den vorweg genannten wirtschaftlichen Fakto- ren noch zahlreiche andere Gründe, warum dies nicht immer für alle Betroffenen reali- siert werden kann.
➜ Die freie Schulwahl führt dazu, dass Schulwege immer länger und individu- eller werden. Insbesondere Gymnasien haben ein sehr großes Einzugsgebiet, wodurch die Bündelung bestimmter Fahrten erschwert oder unmöglich ge- macht wird. Wartezeiten für Schülerin- nen und Schüler lassen sich somit kaum vermeiden.
➜ Zeitgleicher Unterrichtsbeginn der Schu- len erschwert Planung und Einsatz der zur Verfügung stehenden Buskapazitä- ten. Dies hat zur Folge, dass einige Schü- lerinnen und Schüler weit vor Schul- beginn bereits den Zielort erreichen.
➜ Schulen haben keine gleichbleibende Stundentafel. So kommt es vor, dass sich z.B. an drei Schultagen pro Woche die Anzahl der zu befördernden Schüle- rinnen und Schüler auf unterschiedliche Rückfahrten verteilt, an den anderen beiden Tagen jedoch alle Schülerinnen und Schüler nach der 6. Schulstunde nach Hause fahren möchten.
➜ Innerhalb des Schuljahres können sich zudem noch die Stundenpläne ändern. Dies bedeutet gerade für die Verkehrs- unternehmen eine erhebliche Planungs- unsicherheit und kann mit den zur Ver-
Schülerbeförderung | KreisVerkehrsGesellschaft Main-Kinzig
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